reflexionenDie
Heftreihe ‚reflexionen‘ entstand aufgrund der Überzeugung Sigurd
Rompzas, dass eine künstlerische Praxis ohne eine Künstlertheorie
nicht zu leisten ist, hat diese Praxis doch sensuelle Erkenntnis
(Wissen) zum Ziel. Die Künstlertheorie ist von der Kunsttheorie zu
unterscheiden. Erstere ist nach Aristoteles denkende Betrachtung
dessen, was der Künstler macht. Kunsttheorie ist Wissenschaft.
Als
Mitherausgeber der Heftreihe konnte Bernd Philippi gewonnen werden,
der als Philosoph „sich als Dolmetscher zwischen den Disziplinen,
den Tätigkeitsfeldern jeder Art zu bewähren“ hat. Stand zu Beginn
der Heftreihe eine Art Vermittlungstätigkeit zwischen künstlerischem
Werk von Sigurd Rompza und den mehr oder weniger kompetenten
Betrachtern im Vordergrund, so drängte sich uns – nicht zuletzt
aufgrund unserer regelmäßigen Gespräche – die Notwendigkeit auf,
die Heftreihe in einen größeren Rahmen einzubetten. Dieser sollte
sowohl den aktuellen Kunstdiskurs (in dem immer noch ein mangelnde
Bereitschaft zu reflexiver Haltung zu beobachten ist) berücksichtigen
als auch damit zusammenhängende philosophische beziehungsweise
künstlertheoretische Gundlegungsprobleme thematisieren. Inzwischen sind erschienen: reflexionen 1: sigurd rompza, als künstler über kunst schreiben. [2015]reflexionen 2: sigurd rompza, arbeitsnotizen 2010-2015 [2015] reflexionen 3: sigurd rompza, thesen zu meiner künstlerischen arbeit; Bernd Philippi, Zeigen - sehen - sagen. Eine philosophische Annäherung an die Seh-Objekte von Sigurd Rompza [2016] reflexionen 4.1: Ernst-Gerhard Güse, Anders-Sehen; Martina Plümacher, Farbe, Licht und Form. Spielerische Perspektiven-Wechsel in der Rezeption von Kunst [2017] reflexionen 5: Kuno Lorenz, Können in den Künsten und Wissen in den Wissenschaften. Trennendes und Verbindendes [2017] reflexionen erscheint im Verlag der Galerie mediArt, Luxemburg. www.mediart.lu
Theobald Hock
Theobald
Hock steht mit seinem im Jahr 1601 erschienen Gedichtband „Schönes
Blumenfeld" zwischen dem Meistersang und den großen Dichtern
des Barock. Sein Ziel ist eine neue „Deutsche Poeterey". An
französischen und italienischen Vorbildern geschult, hat er erkannt,
daß regelmäßige Versmaße und saubere Reime gute Gedichte
ausmachen, und er postuliert das auch in einem seiner Texte. Vor
allem aber versucht er diese Erkenntnis in seinen Gedichten zu
verwirklichen. Und wenn er auch nicht immer die später von Martin
Opitz eingeführte klare Regelmäßigkeit der Versmaße erreicht,
hebt ihn doch seine Verskunst weit über die Meistersinger mit ihren
Knittelversen hinaus.
Seine
Gedichte stellen
somit ein bedeutendes Bindeglied in der Entwicklung des
deutschsprachigen Verses dar. Theobald Hock ist zwar nie zu dem Ruhm
der großen Barockdichter aufgestiegen, aber er ist, trotz der
niedrigen Auflage seines Gedichtbandes, auch nie ganz in
Vergessenheit geraten. In älteren und neueren Literaturgeschichten
wird sein Name genannt, und in den Anthologien zum Barock und
Frühbarock ist er fast immer mit wenigstens einem Gedicht vertreten. Theobald Hock Schönes Blumenfeld ist 2007 im Conte Verlag www.conte-verlag.de erschienen und kann über den Verlag bzw. den Buchhandel bestellt werden.
Bernd
Philippi [Hg.], Rabenvögel
Raben
– Vögel mit Geschichte(n). Sie reichen zurück in biblische und
mythologische Zeiten, in denen Raben Weisheit und Fürsorge, aber
auch das Böse, die Sünde und das Dämonische symbolisieren. In
Kriegs- und Schlachtenschilderungen sind Rabenvögel als Aasfresser
(»Galgenvögel«) Symbole des Todes. »Die Zaubertiere aus der alten
Zeit« sind in der Gegenwart angekommen
und verblüffen als »Schimpansen der Lüfte« Verhaltensforscher
durch ihre ausgeprägte Intelligenz. Eine Rabenanthologie mit
wunderschönen Zeichnungen von Catrin Raber.
Die
Anthologie erscheint in zwei Ausgaben: einer Normalausgabe (ISBN
978-3-941657-45-8, 14,90 €) und einer Vorzugsausgabe (ISBN
978-3-941657-46-5, 50,00 €). Die Vorzugsexemplare enthalten einen
Originalholzschnitt von Catrin Raber auf Japanpapier. Sie
sind nummeriert und von der Künstlerin signiert. Rabenvögel ist im April 2013 im Conte Verlag www.conte-verlag.de erschienen und kann über den Verlag bzw. den Buchhandel bestellt werden. Sascha Boßlet/Bernd Philippi [Hg.], Flattersatz - Zeitung in der Lyrik Gedicht und Zeitung sind Druck-Sachen
und wurden immer wieder für tot erklärt – besonders in neuerer
Zeit aufgrund ihrer Konkurrenzsituation zu den Neuen Medien. Seit den
ersten gedruckten Nachrichtenblättern fühlten sich sowohl
Zeitungsmacher (Verleger, Redakteure, Setzer) als auch Konsumenten
(Leser, Autoren) zur lyrischen Bearbeitung angeregt.Die
Anthologie versammelt lyrische Texte zum Thema Zeitung, die in drei
Gruppen gegliedert sind: „Jetzt abonniere, Publikum!“ –
Hauptsache Zeitung. Hier kommen die am Herstellungsprozess
Beteiligten zu Wort. Neben Klagen über Zensur stehen Rezepte für
ein „besseres Blatt“. „Im Treppenflur weht die Zeitung auf“
– Nebenbei und hergeweht. Für den Durchschnittsleser ist die
Tageszeitung ein Wegwerfartikel. In lyrischen Texten besetzt die
Zeitung oft die Nebenrolle. „In der Zeitung lese ich“ –
Anlass zum Gedicht. Den Autoren mit kritischem Blick auf das
politische oder gesellschaftliche Geschehen wird die Zeitungsmeldung
zum Ausgangspunkt des Schreibens. ISBN 978-3-941657-13-7, 19,90 €
Flattersatz ist im März 2012 im Conte Verlag Saarbrücken www.conte-verlag.de erschienen und kann über den Buchhandel bzw. den Verlag bestellt werden.
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